Die bundesweite Aufmerksamkeit für die zerstörerischen Planungen im Reinhardswald nimmt weiter zu! Danke auch an dieser Stelle noch einmal an Hannes Jaenicke für sein entschiedenes Eintreten zum Schutz des Reinhardswaldes in der letzten Sendung hart aber fair! Denn es ist nicht wichtig, welcher Art die Bebauung ist, die unsere Wälder zerstört. Wichtig ist, dass das Vereinnahmen dieser letzten aber immer wichtiger werdenden Lebensräume zur industriellen Verwertung unterbleibt.
Das gilt umso mehr, wenn es sich um solche raren, besonderen, bisher nicht industriell vorgeschädigten Waldgebiete handelt, wie den Reinhardswald, die in ihrer großräumigen Gesamtheit von besonderem Wert sind. Jaenicke weiß das, Antje Boetius vom Alfred Wegener Institut, die sofort an seiner Seite war, offensichtlich auch. Und auch Frau Reemtsma von Fridays for Future verwies auf wichtige Waldfunktionen wie Trinkwasser- und Artenschutz.
REINHARDSWALD IM GREENPEACE MAGAZIN
Auf einer Seite mit dem Hambacher-Forst, dem „Tesla-Wald“ Grünheide, dem Leipziger Auwald und anderen wichtigen „Konflikt-Wäldern“ wird auch im Greenpeace Magazin 5.20 mit dem Titel „Waldleben“ zu Recht auch der Reinhardswald als bedroht erwähnt (links unten, 3 Reinhardswald). Darüber freuen wir uns natürlich sehr und sagen DANKE an Greenpeace!
Auch wenn es im Reinhardswald tatsächlich eher um etwa 60 Anlagen statt “nur” 20 geht und es bei dem Namen der Aktiven für den Reinhardswald eine kleine Ungenauigkeit gab: Der Reinhardswald ist offiziell bei Greenpeace angekommen – und offensichtlich angenommen! Es könnte der Beginn, das Zeichen für einen Durchbruch in der allgemeinen Diskussion um den jetzt immer drängender werdenden Waldschutz sein, von der der Bau von Windanlagen bisher oft ausgenommen wurde. Die Waldschutzdebatte wird damit ehrlicher und hoffentlich zunehmend von Denkschubladen befreit. Waldschutz IST Klimaschutz, Artenschutz …und so viel mehr! Die „Waldvision“ von Greenpeace enthält dazu u. E. bedenkenswerte Ansätze.
Im großräumigen, dabei quasi unbesiedelten, besonderen Reinhardswald gilt das umso mehr! Deshalb genau haben sich uns vor einiger Zeit auch Hannes Jaenicke und Peter Wohlleben, aber auch der Verein Rettet den Regenwald e.V. als Unterstützer angeschlossen. Zu denen, die nicht bereit sind, in Schubladen zu denken sondern die mit offenen Augen hinschauen, gehören ebenso die Leipziger Künstler Helge Hommes und Saxana Sötschel, die im letzten Jahr mehrfach und mehrere Wochen genauso engagiert für den Reinhardswald malten wie auch für den Hambacher Forst und für viele andere, bedrohte Wälder. Denn ihnen, uns und vermutlich auch vielen von Euch geht es nicht darum, WAS den Wald verwertet und zerstört, sondern DASS es nicht geschieht! Helge Hommes brachte es einmal mit diesem einfachen Satz auf den Punkt: „Naturzerstörung ist Naturzerstörung – egal wodurch.“
Deshalb: nur noch bis zum 4.Januar habt Ihr Zeit, Eure Stellungnahme gegen das erste Groß- Bebauungsprojekt des Reinhardswaldes an das Regierungspräsidium Kassel zu senden. Adresse und Unterlagen haben wir HIER > zum Google Drive-Formular verlinken! für Euch bereitgestellt.
Gebt dem Wald Eure Stimme!
Herzliche Grüße,
Euer Local Team von Rettet den Reinhardswald