Gemeinsam für den Reinhardswald!
Schon im letzten Jahr haben 8(!) Bürgermeister der weit überwiegenden Anzahl der Städte und Gemeinden um den Reinhardswald gemeinsam eine Resolution zum Schutz des Reinhardswaldes verfasst.
Bestätigt haben sie damit: Wir stehen als Region zusammen. Das Projekt Windanlagen im Reinhardswald hat hier keinerlei Akzeptanz!
Ein weiteres klares und wichtiges Statement, das nicht überhört werden kann und darf – sollte man meinen.
Ihre Resolution wollten die Bürgermeister persönlich der Landesregierung in Wiesbaden übergeben.
Allerdings – dort fand man über Monate und trotz wiederholter Anfragen leider nicht die Zeit, diese 8 Bürgermeister zu empfangen.
Jene Verantwortungsträger also, die dieses Vorhaben in ihren Städten und Gemeinden unmittelbar betrifft, die vor Ort ganz nah an den Menschen sind, jene, die jeden Tag in einer landschaftlich wunderschönen aber strukturschwachen Gegend um Alltäglichkeiten wie um Zukunftsperspektiven für ihre Städte und Gemeinden ringen und Politik vor Ort lebendig machen, wurden nicht angehört, nicht vorgelassen bei der hessischen Landesregierung.
Nun also könnt ihr alle die Resolution der Bürgermeister hier lesen:
Vielleicht schickt ihr die Resolution einfach nach Wiesbaden an die Landesregierung.
Wer weiß, womöglich wird sie dann dort am Ende nicht nur gelesen, sondern auch wahrgenommen!
Trotzdem stark:
Die BürgerInnen und Bürgermeister am Reinhardswald und im Oberwesertal haben aber dennoch gemeinsam bereits ein großes Ziel erreicht:
Kali+Salz verzichtete am 15.8.2019 auf ein 140km langes Abwasserrohr durch den Reinhardswald mit Ableitung von bis zu 800.000 Kubikmetern hochkonzentrierter Salzlauge pro Jahr in die Oberweser.
Im Naturpark Reinhardswald hätte zudem ein bis zu 300.000 qm großes Rückhaltesystem für 750.000 Kubikmeter Salzabwässer entstehen sollen.
Das alles ist nun vom Tisch und Folge des gemeinsamen, entschlossenen Widerstandes einer ganzen Region über 7 lange Jahre.
K+S muss trotzdem noch mehr tun, denn Werra und Weser sind weiter stark belastet, die aktuell favorisierten Entsorgungswege ebenfalls fragwürdig – und wir werden das weiter beobachten.
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